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Traumberuf Floristin / Florist

30.10.2013

Der Beruf Floristin oder für mich Florist beinhaltet viele verschiedenen Elemente. Ist es aber wirklich ein Traumberuf wo immer alles nur schön und gut und rosa ist. Ich denke eher nein, weil an schöne & gut gepflegte Hände und Finger ist in diesem Beruf beispielsweise gar nicht zu denken. Im Winter schmerzen diese auch sehr stark wegen der Kälte, Nässe und den Koniferen, Tannenzapfen und Drähten. Da ist Mann und Frau dankbar wenn immer eine gute Handcreme zur Hand ist. Aber nach getaner Arbeit, wenn dann zum Beispiel die Weihnachtsaustellung bereit ist und meistens die Besucher ein Lachen auf den Lippen und ein Strahlen in den Augen haben, weiss man, dass es eigentlich doch ein Traumberuf ist.

Dass am Samstag gearbeitet wird ist sicher auch nicht für alle gut und praktisch. Mit Party schon am Freitag abend wird nichts. Aber egal, am Samstag ist es doch schön zu arbeiten. Dafür ist einmal unter der Woche dein Ruhetag. Somit ist Zeit vorhanden um sich einmal andern wichtigen Dingen im Leben zu widmen. Ich finde es manchmal sogar schön am Samstagmorgen in der früh zum Beispiel einen Brautstrauss zu kreieren. Wenn es draussen noch extrem ruhig ist und einem bewusst wird was aktuell kreiert wird und dass sich das Brautpaar extrem auf diesen speziellen Tag und hoffentlich auch auf den Brautstrauss freut.

Einen Strauss zu kreieren muss auch geübt sein. Um ein Strauss so schnell wie ich zu fertigen braucht es viel Übung und eine gute Vorbereitung. Oder bin ich eventuell nur dank technischen Hilfsmittel so schnell? Lasse dich selber überzeugen. Sowieso macht nur Übung einen Meister, kein Meister ist jemals vom Himmel gefallen. Wenn ich schon nur an meine Lehrzeit zurückdenke, wie mein erster Strauss und dann erst mein erstes Blumengesteck ausgesehen hat. Der wahre Horror. Darum finde ich es immer wieder schön, wenn junge Erwachsene in meinem Laden schnuppern kommen und sich in ihrer Kreativität versuchen. Es gibt für mich immer wieder Überraschungen wie die jungen Leute diese Aufgabe anpacken und was am Schluss für eine Kreation entsteht. 

Die schulischen Anforderungen an die jungen Berufsleute erachte ich als zweitrangig. Es braucht weder einen Sekundar- noch einen Realschulabschluss, einzig und alleine der Wille zu lernen und üben des Unterrichtstoffes zählt. Zum Beispiel das Erlernen der Blumennamen auf lateinisch errachte ich als Fleissarbeit welche sich am Schluss lohnt. Ich habe dies immer nterwegs im Zug gemacht, so musste ich keine Zeit zuhause für dies aufwenden.

Eine spezielle Herausforderung ist bestimmt auch die spezifische Kundenberatung im Laden. Egal ob für eine Abdankungsfeier oder ein Hochzeitsfest, es ist ein wichtiger Tag für die Kunden. Ich finde es immer spannend zuerst den Kunden an zu hören was er sich vorstellt. Anschliessend gebe ich meine ehrliche und klare Antwort was ich für diesen Anlass blumiges empfehlen würde. Zum Beispiel mache ich Vorschläge für den Text auf der Schleife des Blumenkranzes für die Beerdigung oder wir beraten zussmmen die Anordnung der Bankdekorationen für die Kirchenbänke. Ob diese nun rhytmisch oder parallel im zickzak oder nur jede 3. Reihe geschmückt werden soll. Es gibt so viel zu besprechen und manchmal auch noch einiges abzuklären.

Wer noch mehr Eindrücke zu einer Tätigkeit als Florist erhalten möchte, findet hier ein paar spannende Filmsequenzen:

Kreieren eines Urnenkranzes (Zeitraffer)         Kreriern eines Urnenkranzes (Macking off)

Feritigen einer Kirchendekoration (Zeitraffer)  Feritigen einer Kirchendekoration (Macking off)

Stecken einer Efeukugel (Zeitraffer)                 Stecken einer Efeukugel (Macking off)

Spannend ist es auf jeden Fall und ein neuer Tag wird nie sein wie der gestrige. Ich freue mich jedenfalls jeden Morgen neu wieder etwas neues spannendes in meinem Laden und mit meinen Kunden zu erleben. Wie ergeht es dir in deinem Traumberuf?

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